Mein Name ist Isabella Jaburek-Nourry. Ich bin Farb- & Stilberaterin und informiere meine LeserInnen regelmäßig über Stil- & Image, Mode- & Farbthemen. In diesem Blogeintrag geht es um die Trendfarbe ‚Coral‘.
Wem passt diese Modefarbe?
Die neue Trendfarbe ‚Living Coral‘
Anregend und wärmend präsentiert sich die Farbe ‚Living Coral‘. Sie strahlt Behaglichkeit, Komfort und Dynamik aus. Das US-amerikanische Farbinstitut Pantone Institute gibt die Trend-Farben des Jahres 2019 zu einem Zeitpunkt bekannt, wenn in unseren Breitengraden die Tage noch kurz und dunkel sind.
Die faszinierende Farbe mit goldenem Unterton wird uns dieses Jahr begleiten.
Zu Beginn der Saison können wir gespannt sein, welche Kreationen von Modeschöpfern präsentiert werden, was sie inspiriert hat und wie sie die Trendfarbe integrieren. Neben Korallenrot hat das Pantone-Institut noch weitere warme Farbtöne ausgewählt. Alle Farben die beispielsweise auf der New Yorker Fashionweek für das Jahr 2019 gezeigt wurden, sind fröhlich, offen und einladend. Darunter gibt es viele Gelb-, Orange-, Rot- und Rosa-Nuancen sowie warme Grüntöne.
Wer bereits eine Farbberatung gemacht hat und laut Farbpalette ‚warme‘ Farben tragen kann, wird siegessicher zugreifen und seine Garderobe mit der Trendfarbe aufpeppen können. Geschickt kombiniert werden Teile aus der Vorsaison mit der Trendfarbe zu neuem Leben erweckt.
Die ideale Farbe für den ‚Frühlingstyp‘
Die Farbe ‚Living Coral‘ leuchtet uns kraftvoll entgegen und ist ein Vorbote für den bevorstehenden Frühling. Frühling ist das Stichwort für die Wirkung dieser Farbe:
leuchtend, warm, kraftvoll und fröhlich.
Ich werde oft gefragt: “Was bin ich für ein Farbtyp?‘ Ich kann und möchte auf diese Frage nicht sofort antworten, denn es wäre unseriös den genauen Farbtyp ad hoc ohne Farbtyp-Analyse zu bestimmen. Eine professionelle Farbberatung dauert ca. eineinhalb Stunden und dabei werden verschiedenste Kriterien herangezogen: die Hautfarbe – ist das wichtigste Merkmal, die Augenfarbe, die natürliche Haarfarbe, die Persönlichkeit, das Umfeld in dem Sie sich bewegen und Ihre individuellenAnforderungen für Business oder Freizeit.
Sind Sie der Typ für diese Farbe?
Eines darf ich Ihnen bezüglich Farbtyp vorweg schon verraten: der sogenannte ‚Frühlingstyp‘ hat im Allgemeinen ein jugendliches Aussehen und wird meist jünger eingeschätzt.
Die Farbkriterien der sogenannten Frühlingsfarbpalette sind hell, warm und klar. ‚Living Coral‘ passt in dieses Farbspektrum und unterstreicht die lebendige Persönlichkeit des sogenannten Frühlingstyp. Was ist typisch für den sogenannten Frühlingstyp?
Die Hautstruktur
In der Regel ist die Hautstruktur des Frühlingstyp zart und für (goldbraune) Sommersprossen prädestiniert. Ein Merkmal ist der sogenannte Pfirsichteint mit reiner, glasklarer Haut. Sie ist meist gut durchblutet und bräunt leicht zu einem schönen Goldbraun. Der Haut haftet eine besondere Lebendigkeit und Frische an, auch wenn sie extrem hell ist.
Die Augenfarbe
Bezüglich Augenfarbe kann man sagen, dass die VertreterInnen der Frühlingspalette überwiegend blaue, grüne, petrolblaue oder wasserblaue Augen, die meist goldene oder weiße Flecken in der Iris aufweisen. Die Augen wirken jung und wach. Vielfach ist die Pupille von einem goldfarbenen Kranz umgeben. Natürlich gibt es auch braunäugige Frühlingstypen. Sie haben meist hellbraune, nussbraune bis goldbraune Augen.
Die Haarfarbe
Die Haarfarbe zeigt sich von Hellblond, Weizenblond, Stroh- und Goldblond, Rotblond bis Karottenrot oder helles bis mittleres warmes Braun. Es gibt auch VertreterInnen mit mittelbrauner bis dunkelbrauner und rotbrauner Haarpracht.
Als Kind sind viele Frühlingstypen blond, entweder flachs-, honig- oder rötlichblond. Später dunkeln die Haare in der Regel nach. Die ersten grauen Haare harmonieren nicht mit dem goldenen Grundton, so dass klugerweise mit Tönen und Färben der jugendliche Glanz der Haare erhalten werden sollte.
Halten Sie nach goldtonigen Farben Ausschau, wenn die oben beschriebenen Kriterien des Frühlingstyps auf Sie zutreffen. ‚Living Coral‘ wird Power in Ihre Garderobe bringen. Warme Farben geben heuer den Ton an. Die Chance ist groß, sich mit den passenden Farben einzudecken.
Welche Farben schmeicheln, welche bringen Sie zum Strahlen?
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Stil- & Farb-Tipps
‚Living Coral‘ ist keine Basisfarbe. Sie zählt zu den kräftigen Farben der Frühlingsfarbpalette und eignet sich hervorragend um Akzente zu setzen. Setzen Sie die Farbe dort ein, wo der Blickpunkt ist: Oberteile, Kleid, Pullover, Schuhe oder Accessoires.
(handgeknüpfte Malakette von Margarete Zwölfer auf Farbanalysetücher LOOK AT YOU)
Bezüglich Schnittführung oder Stil gibt es keine Einschränkungen. Seien Sie sich Bewusstsein, dass der kräftige Farbton immer einen Mittelpunkt markiert. Total-Looks in Koralle sind diesen Sommer ein großes Thema. Im Total-Look hat die Farbe den stärksten Auftritt. Ein Mix an verschiedenen Materialien kann hier für Spannung sorgen. Ein extravaganter Statement-Schmuck oder auffällige Accessoires sorgen für einen raffinierten Bruch des monotonen Looks.
Korallenrot und alle Variationen des Farbtons gehören zu den warmen Farben. Je nach Materialbeschaffenheit wirkt sie intensiver oder dezenter. Sie liegt in der Mitte zwischen Orange und Rot und wirkt inspirierend, erfrischend und optimistisch. ‚Living Coral‘ ist zarter als reines Rot, intensiver als Rosa und schmeichelt dem Auge mehr als pures Orange. Besonders gut macht sich Koralle als intensiver Farbklecks zu Nude-Tönen.
Hervorragend kommt die Sommer-Farbe in Kombination mit neutralen Stein- und Erdtönen oder warmen Taupe- und Grau-Varianten. Mit Creme-Nuancen wirkt Koralle edel und klassisch. Mit Weiß funktioniert die Trendfarbe im Sommer auf jeden Fall.
Ich informiere Sie gerne über individuelle Farb- & Stilberatungen.
Ihr Image- & Styleguide Isabella Jaburek-Nourry
Fotos:
Titelbild:
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im Text:
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Isabella Jaburek-Nourry
Literatur:
Vollmar, Klausbernd. Das große Buch der Farben. 2012
Heller, Eva. Wie Farben wirken. 2013
Causse, Jean-Gabriel. Die unglaubliche Kraft der Farben. 2014
Braem, Harald. Die Macht der Farben. Bedeutung & Symbolik. 2012
Jackson, Carol. Color Me Beautiful. Entdecken Sie Ihre natürliche Schönheit durch Ihre Farben! 1990 (6. Auflage)
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Mein Name ist Isabella Jaburek-Nourry. Ich bin Stil- & Imageberaterin und berichte regelmäßig in meinen Blog-Beiträgen über Stil-, Farb- & Imagethemen.
In diesem Beitrag geht es um die Farbe Blau. Warum fasziniert uns diese Farbe?
Blau ist weltweit einer der beliebtesten Farben. Blau ist deshalb so begehrt, weil diese Farbe mit vielen guten Eigenschaften in Verbindung steht. Es ist die Farbe der Sympathie, der Freundlichkeit und der Freundschaft.
Im ersten Teil wird Blau anhand von Beispielen skizziert. Im zweiten Teil geht es um die Bedeutung der Farbe in Bezug auf Kleidung, Farbberatung und Materialien, denn Farben und Materialien geben direkt Auskunft über den Träger oder die Trägerin.
TEIL 1
Blaue Illusion
Was wäre eine Welt ohne Farben? Sie lenken uns, sie stimulieren uns, sie sind das Gewürz des Lebens. Farbe ist keine Materie, sondern gebrochenes Licht. Es wird reflektiert oder absorbiert, je nach dem auf welches Material es auftrifft. Bei Blau ist dieser Effekt enorm. Ein Blick in den Himmel ist pure Illusion. Die Lichtstrahlen der Sonne werden von den kleinsten Teilchen in unserer Atmosphäre abgelenkt. Das gebrochene Licht erscheint dadurch blau.
Blau, die Farbe des Vertrauens, Symbol für Ewigkeit, Meditation,unendliche Weite und Harmonie. Die Farbe Blau schafft Wohlgefühl durch ihre entspannende und sammelnde Wirkung.
Dunkle Nuancen verlangsamen sogar das Denken, lösen Verspannungen und Nervosität und lindern Schlafbeschwerden. Für explosive Menschen ist die Farbe hilfreich, denn sie schafft Gelassenheit und Geduld.
Stille Tiefe
Die sogenannte blaue Stunde ist die Übergangszeit zwischen Tag und Nacht. Einzigartige Lichtstimmungen bei der Abenddämmerung oder im Morgengrauen erzeugen magische Augenblicke. Für romantische Künstler das ideale Licht, um mysteriöse Stimmungen einzufangen. Blau zieht uns in die Tiefe, ins Nichts oder lässt uns Geheimnisse des Unbewussten erahnen. Blau wirkt deshalb so beruhigend, weil es an die Stille und Tiefe des Ozeans erinnert.
Wasser – archetypische Gefühle
Wasser ist eines der wichtigsten Elemente der Erde. Es besitzt keinen Geruch, keine Farbe, keine Form und keinen Geschmack. Die chemische Zusammensetzung ist denkbar einfach: zwei Wasserstoff- und ein Sauerstoffatom. Der menschliche Körper besteht zu 70% aus Wasser. Der größte Teil der Erde, etwas 71%, ist von Wasser bedeckt.
Das Lebenselixier Wasser verkörpert archetypische Gefühle und das Unbewusste, Schöpfertum und Inspiration, Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Ohne Wasser könnten wir nicht überleben. Die Ärzte im antiken Griechenland, in Rom und im alten Persien wussten von der Heilkraft des Wassers. Im Altertum wurden Gewässer und vor allem Quellen als Heiligtum verehrt. Wasser war in den Mythologien und Religionen der meisten Kulturen von zentraler Bedeutung. Noch heute kommt dem Element Wasser eine Sonderstellung zu, besonders dort, wo die Frage des Überlebens eine zentrale Rolle einnimmt.
Warum ist das Wasser blau? Wenn Lichtstrahlen auf eine Oberfläche auftreffen, werden sie reflektiert und abgelenkt. Dieses Phänomen lässt Wasser farbig erscheinen. Lichtstreuung tritt an Materieteilchen auf. Die Teilchen strahlen das Licht in alle Richtungen ab. Je nachdem welche Schwebestoffe, Gesteinsmaterial oder Sedimente das Wasser enthält, erscheint es in unterschiedlichen Farben.
Wirkung im Raum
Blau wird in der Architektur meist dann genützt, um Räume weiter erscheinen zu lassen, denn Blau leitet das Auge des Betrachters in die Ferne und schafft Unendlichkeit. Für die Raumgestaltung entsteht der Vorteil, dass alles nach oben hin weit offen erscheint. Räume wirken dadurch größer. Blau sorgt im Wohnbereich für kühlende Wirkung und ist ideal für Schlaf- oder Ruheräume. Helle Blaunuancen lassen Räume grösser und weiter wirken, dunkle Blaunuancen wirken hingegen verkleinernd. Indigo-Blau ist perfekt für den kontemplativen Rückzug. Es entführt in eine stille, abgekapselte Welt.
Vertraute Zeichen
Die weltweit erfolgreichsten Logos sind blau. Branchen wie Versicherungen, Medien, Banken oder Technologie-Unternehmen verwenden diese Farbe. Was versteckt sich hinter dieser Botschaft? Die Farbe steht in Verbindung mit Durchhaltevermögen, Harmonie, Beständigkeit und Sicherheit. Transport- und Trust-Unternehmen bedienen sich deshalb dieser beruhigenden und vertrauenerregenden Farbe. Viele Assoziationen, die wir mit dieser Farbe verbinden, gehen auf angenehme, positive Erfahrungen zurück. Blau signalisiert Urvertrauen und Treue. Blaue Details erwecken sofort einen sympathischen und erfrischendenEindruck.
Das Erste, was wir von einer Marke wahrnehmen, ist die Farbe des Logos oder Schriftzugs. Starke Marken sind dadurch sofort erkennbar. Diese Zeichen oder Schriftzüge sind die Quintessenz der Marke, um den Auftritt unverwechselbar zu gestalten.
Welche Farben schmeicheln und drücken Ihren Stil aus?
Sie wollen mehr Informationen über eine individuelle Farb- & Stilberatung?
Farbberatung sollte nicht nur die Frage ‚welche Farben passen mir‘ aufgreifen, sondern sie muss auch in der Lage sein, die Kunden dort abzuholen, wo sie gerade stehen. Wirklich seriöse Farbberatung geht noch einen Schritt weiter und vermittelt Farben-Know-how auf psychologischer Ebene. Denn die Farben, die wir spontan wählen, projizieren wir aus uns heraus und daher besteht laut Farbpsychologie die Möglichkeit, vom ‚Wesen‘ der Farben auf das Wesen einer Person zu schließen. Fundiertes Wissen über Farbenlehre und Farbpsychologie ist für mich Grundvoraussetzung für eine sinnvolle und weitreichende Farbberatung. Ist Blau Ihre Lieblingsfarbe? Dann legen Sie wert auf Klarheit, Distanz, seriösesAuftreten und achten auf Ihr Erscheinungsbild.
Kleiderfarben geben direkte Auskunft über Lebenseinstellung, Individualität und Geschmack.
Designer lieben magisches Blau
Kann eine Kollektion langweilig sein, die sich nur auf eine Nuance des Farbspektrums konzentriert? Nein, ganz und gar nicht. Maria Grazia Chiuri, Kreativdirektorin der Damenmode von Dior, hat in der Herbst-/Wintersaison 2017 dem geheimnisvollen ‚Magic Blue‘ eine ganze Kollektion gewidmet. Jacken, Röcke, Kleider, Mäntel und Capes aus Taft, Samt oder Strick – die optische Kontrastierung wurde lediglich durch die Verwendung unterschiedlicher Materialien erzeugt.
Die österreichische Designerin Lena Hoschek ließ sich ebenfalls von den zauberhaften Lichtstimmungen der ‚blauen Stunde‘ inspirieren und entwarf ihre Herbst-/Winterkollektion im Jahr 2015 fast monochrom. Die eleganten Interpretationen sollten eine gelungene Zusammenführung von Day – und Eveningwear sein. Perfekte Schnittführungen in Mitternachtsblau umschmeichelten die weiblichen Silhouetten der Mannequins auf dem Laufsteg. Edle Materialien, wie Mohair, französische Spitze oder Tüll, spielten bei den Kreationen in magischem Blau eine majestätische Rolle.
Indigo – Farbe der Könige
Je leuchtender das Blau der Kleidung war, desto höher der gesellschaftliche Rang. Das Blau der niedrigeren Schichten war dunkel und schmutzig. Der Status in der Gesellschaft war klar anhand der Farbintensität ersichtlich. Das edle, adelige Blau wirkte kräftig und strahlend. Gefärbte Luxusstoffe aus Seide oder feinster Baumwolle wurden aus Asien für den Adel importiert. Ab dem 13. Jhdt. waren die Krönungsmäntel der französischen Könige leuchtend Blau – die Modefarbe des Hofes. Noch heute ist Königsblau ein beliebter Farbton für Ball- und Abendmode.
Indigo hieß der Farbstoff aus Indien. Er kam als Pulver oder in Stücke gepresst in den Handel. Anfang des 16. Jahrhunderts wurden die Farbballen von englischen Handelskompanien importiert. Mit Indigo konnte man besser färben als mit dem Pflanzenfarbstoff Waid. Indigo verdrängte zunehmend den europäischen Waid. Die Zusammensetzung des ‚Farbstoffs der Könige‘ war lange ein Rätsel und konnte nicht künstlich hergestellt werden. Erst 1868 gelang in Europa eine künstliche Anfertigung – allerdings zu einem immens hohen Preis. Erst 1897 gelang den Chemikern der BASF (Badische Anilin- und Sodafabrik) die synthetische Herstellung des Farbstoffs.
Je billiger der Indigo in Europa wurde, desto beliebter wurde das leuchtende Blau für einfache Kleidung. Auf der ganzen Welt wurde Arbeitskleidung mit Indigo gefärbt. Der blaueArbeiteranzug eroberte von Amerika bis China die Arbeitswelt. Moderne, laugenbeständigere Farbstoffe haben heute längst die Indigofärbung überholt bzw. ersetzt.
Blue-Jeans, einst Arbeitskleidung kalifornischer Goldgräber und Cowboys, werden mit Indigo gefärbt. Was wäre eine Jeans ohne Verfärbungen nach dem Waschen? Der verwaschene Denim verleiht dem beliebten Kleidungsstück erst den modischen Look.
Samt oder Jeans
Dunkelblauer Samt oder blauer Denim – zwei Stilwelten prallen aufeinander. Das edle Gewebe Samt hat ganz besondere Eigenschaften. Die Geschichte des Materials ist eng verknüpft mit der Seidenweberei. Zur Herstellung von Samt wurde zu Beginn nur Seide verwendet. Samt ist weich und elegant. Je nach dem wie das Licht auf dieses Material fällt, es wirkt immer königlich und exquisit. Im Gegensatz zu Samt wirkt das mit Indigo gefärbte Baumwoll-Material einer Jeans immer derb, und zeigt erst dann seinen wahren Charakter, wenn es abgeschunden und ausgewaschen ist.
Uniform-Blau
Dunkelblau zeigt als Bekleidungsfarbe eine distanzierte, seriöse Wirkung. Hier ist auch die Sprache von Uniformblau, einem Mittelblau, das nicht nur Autorität, sondern auch Besonnenheit, Nüchternheit und Zurückhaltung zeigt . Das etwas dunklere Marineblau ist eine klassische und neutrale Businessfarbe und ideal für Termine mit neuen Geschäftspartnern. Blau ist das Zeichen für Sicherheit. Es erweckt den Eindruck von Sachlichkeit, Intellektualität und Funktionalität. PolitikerInnen im mittelblauen Business-Kostüm oder Anzug zeigen aus farbpsychologischer Sicht, dass sie alles im Griff haben. Die sachliche Note eines Business-Anzugs oder Kostüms hat sich bis dato im Geschäftsleben bewährt.
Welches Blau ist für Sie passend?
Sie wollen mehr Informationen über eine individuelle Farbberatung?
Isabella Jaburek-Nourry / Kirchenfenster / Dom in Reims, Frankreich 2016
Isabella Jaburek-Nourry / drapierter Samtstoff / Wien 2018
Nic Amaya / Frau in Uniform / www.unsplash.com
Literatur:
Vollmar, Klausbernd. Das große Buch der Farben. 2012
Literatur:Heller, Eva. Wie Farben wirken. 2013
Causse, Jean-Gabriel. Die unglaubliche Kraft der Farben. 2014
Braem, Harald. Die Macht der Farben. Bedeutung & Symbolik. 2012
Loschek, Ingrid. Reclams Mode- und Kostümlexikon. 6. Auflage, 2011
Wikipedia. Blaue Stunde. Aufgerufen am 20.9.2018
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Mein Name ist Isabella Jaburek-Nourry.
Ich bin Stil- & Imageberaterin und informiere meine LeserInnnen regelmäßig über Mode, Trends, Stil- & Imagethemen.
Welcher Dresscode gilt für festliche Veranstaltungen?
Lesen Sie mehr über das Thema Dresscode für große Feste und Veranstaltungen.
Die Wiener Ballkultur
Mit einer Freiluft-Quadrille am Stephansplatz in Wien wird am 11. November pünktliche um 11:11 Uhr der Faschingsbeginn gefeiert und damit ist auch offiziell die Ballsaison eröffnet. Insgesamt werden ca. 500.000 Besucher auf Wiens Bällen tanzen. Zahlreiche Besucher aus allen Bundesländern und dem Ausland werden auch heuer wieder einen unvergesslichen Abend bei einer der Tanzveranstaltungen in prunkvollem Ambiente verbringen.
Die Wiener Ballkultur in Wien ist einzigartig und eng mit der Historie der Stadt verbunden. Die Geschichte der Balltradition reicht weit bis ins 17. Jhdt. der habsburgischen Monarchie zurück. Die Wiener Hofburg, wo auch heuer wieder zahlreiche Bälle stattfinden werden, war damals schon prunkvoller Rahmen für alle wichtigen gesellschaftlichen Ereignisse. Aufwändige Vorbereitungen waren notwendig, um den kaiserlichen Hof in vollem Prunk und Glanz zu präsentieren.
Mit der sogenannten Neujahrscour galt die gesellschaftliche Saison als eröffnet. Zahlreiche Veranstaltungen, Maskenfeste und andere Vergnügen standen auf dem Ballkalender. Der Höhepunkt war der sogenannte große Hofball. Es wurden an die 2000 Gäste geladen und man kann sich gut vorstellen, wie sich die vornehme Adelsgesellschaft dafür ‚aufputzte‘.
Der richtig gekleidete Herr erschien in Frack oder Galauniform. Die Damen trugen lange, prunkvolle Festkleider in allen Farben.
Der zeremonielle Ablauf, wie die Eröffnung durch Debütantinnen und Debütanten, oder die Damenspende, ist auch heute noch auf den Tanzveranstaltungen zu finden.
Sogenannte Kleidervorschriften/Dresscodes gab es damals wie heute. Sie sind auf der Einladung vermerkt bzw. werden vom Ballveranstalterbekannt gegeben.
Stil-Tipp:
Die Kleiderordnung gibt an, was getragen werden muss. Wenn Sie dem Anlass nicht entsprechend gekleidet sind, kann es passieren, dass Ihnen der Eintritt nicht gestattet wird! Zum Glück gibt es Dresscode-Decodierungen. Richtig gekleidet steht der rauschenden Ballnacht nichts mehr im Wege.
White Tie oder Black Tie – Frack oder Smoking?
Was bedeutet ‚White tie‘?
Ist dieser Hinweis angegeben, herrscht Frack-Pflicht. Es handelt sich um eine offizielle, sehr festliche Veranstaltung (klassischer Ball, Staatsempfang, Hochzeit/ab 18 Uhr).
Die Herren tragen einen klassischen schwarzen Dreiteiler – einreihig, mit typischen ‚Schwalbenschwanz‘ im Rückenteil -, weißes Frackhemd mit Klappkragen , weiße Fliege (aus Baumwollpiqué, selbst gebunden), weiße Weste (einreihig oder zweireihig immer geschlossen), schwarze Frackhose (mit seitlichen Doppelstreifen aus Satin), weiße Hosenträger, schwarze Kniestrümpfe und schwarze Lackschuhe. Dazu gehören traditionsgemäß der Zylinder (kaum mehr in Verwendung), der weiße Seidenschal und Mantel/Cape.
Die Damen tragen ein langes, großes Ballkleid mit großem Schmuck, geschlossene Schuhe in Farbe und Material passend zum Kleid, Strümpfe, eine Clutch/Abendtasche und Handschuhe (je nach Schnitt des Kleides). Zum langen Kleid kann ein Cape, eine Stola oder ein kurzes, elegantes Jäckchen (Pelz, Samt) getragen werden.
Was bedeutet ‚Black tie‘?
Ist dieser Hinweis auf der Einladung zu finden, herrscht Smoking-Pflicht (Tuxedo, Black Dinnerjacket). Es handelt sich um eine sehr festliche (offizielle) Veranstaltung (Ball, Hochzeit, festliche Business-Veranstaltung, festlicher Empfang, Premiere).
Die Herren tragen eine Jacke – einreihig oder zweireihig – mit Schalkragen ohne Rückenschlitz, schwarze Masche (selbst gebunden), weißes Stecktuch, Weste oder Kummerbund, Smoking-Hemd, Manschettenknöpfe, Hose mit seitlicher Außennaht/Galonstreifen aus Satin, schwarze Kniestrümpfe und geschlossene Lackschuhe.
Sie können entweder Kummerbund (Schärpe mit drei bis vier waagrechten nach oben zeigenden Falten) oder eine Weste tragen. Was über dem Smoking getragen wird ist Wetter und Temperaturabhängig, keinesfalls eine sportliche Outdoorjacke mit Kapuze.
Die Damen tragen ein farblich abgestimmtes, langes Abendkleid oder Ballkleid mit großem Schmuck, Clutch oder kleine Abendtasche, Strümpfe, farblich passende, geschlossene Schuhe, Handschuhe (je nach Schnitt des Kleides). Zum langen Kleid kann ein Cape, eine Stola oder ein kurzes, elegantes Jäckchen (Pelz, Samt) getragen werden.
Langes Abendkleid oder große Ballrobe?
Auf Ball- und Tanzveranstaltungen werden meist lange Kleider getragen. Um die Unterschiede herauszuarbeiten ist es für die verschiedenen Kleiderkategorien hilfreich in Abstufungen zu denken: je eleganter der Anlass, desto aufwändiger und länger ist das Kleid.
Das kleine Schwarze kann auch unter tags bzw. bis 17 Uhr getragen werden. Die Länge ist knieumspielend. Es ist schlicht und elegant. (Dresscode: ‚Semi formal‘)
Das Cocktailkleid wird ab 17 Uhr getragen. Es ist aufwendiger verarbeitet, besticht durch extravagante Details, wie Stickereien, Pailletten, Applikationen, Rüschen, Volants, und besondere Materialien. Die Kleiderlänge ist variabel, aber nicht bodenlang. Der Schnitt ist entweder körpernah, weit oder in leichter A-Linie. Es kann auch asymmetrische Schnittlösungen mit aufwendiger Verarbeitung haben. Bei der Farbauswahl gibt es keine Einschränkungen. Gedeckte Farben wirken immer eleganter. (Dresscode: ‚Black tie‘ / ‚Semi formal‘)
Das bodenlange, einfache Abendkleid zeigt eine schmale Silhouette und ist aus hochwertigem Material verarbeitet. Es ist schlichter als das große Abendkleid. (Dresscode: ‚Black tie’/ ‚Semi formal‘)
Der Look wird immer durch passende Accessoires, schönes Make-up und
der perfekten Frisur abgerundet.
Das bodenlange, große Abendkleid ist aufwendiger verarbeitet, als das einfache Abendkleid. Spezielle Details, extravagantere Schnitte und Materialien werden verwendet. Das große Abendkleid nähert sich stilmäßig der Ballrobe. Hier verschwimmen die Grenzen. (Dresscode: ‚Black tie‘ oder ‚White tie‘)
Die bodenlange, kleine Ballrobe hat einen schwingenden Rockteil und erlesene Details. Die Schnittlösungen sind aufwendiger. Das Dekolleté ist kleiner als bei der großen Ballrobe. Bei der Farbauswahl gibt es keine Einschränkungen. (Dresscode: ‚White tie‘)
Die bodenlange, große Ballrobe besticht durch exquisite Materialien. Die Schnitte sind opulent bis üppig mit großem Dekolleté – genug Platz für schönen Schmuck. Luxuriöse Details sind die Krönung dieser Kleiderkategorie. (Dresscode: ‚White tie‘)
Loschek, Ingrid. Reclams Mode- und Kostümlexikon. 6. Auflage, 2011
Bernhard Roetzel. Der Gentleman. Das Standardwerk der klassischen Herrenmode. Ullmann. 2016
Finde Deinen Style. Styling-Tipps von Fashion-Bloggern aus der ganzen Welt. 2. Auflage, 2012. Edel Germany Hamburg.
Willkommen bei LOOK AT YOU!
Mein Name ist Isabella Jaburek-Nourry. Ich bin Farb- & Stilberaterin und informieren meine LeserInnen regelmäßig über Mode-, Stil- & Imagethemen.
Rot ist Ihre Lieblingsfarbe? Lesen Sie mehr über diese dynamische Farbe.
Rote Wirkung
Farben haben starken Einfluss auf die optische Wirkung und nonverbale Kommunikation. Farben lösen im Menschen verschiedene Assoziationen, Empfindungen und Erinnerungen aus. Die Sympathie für spezielle Nuancen, ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch eine Frage der psychologischen Wirkung bzw. Gedankenverbindung, die sich im Laufe der Zeit in unserer Kultur entwickelt hat.
Rot ist eine stimulierende, romantische und fordernde Farbe. Manche Rottöne wirken dynamisch-sportlich (Orange-Rot), dunklere Rotnuancen strahlen wiederum Souveränität und Eleganz aus (dunkelroter Samt). Rot ist aggressiv und spannend. Ein dezentes Rosa-Rot wirkt hingegen harmlos und hilflos.
Vitalität und Aktivität
Leuchtendes Rot wirkt ‚laut‘, stark, aktiv und aufdringlich. Rotnuancen strahlen Vitalität und Aktivität aus. Zurückhaltende Menschen können sich mit roter Kleidung ‚Gehör‘ verschaffen. Sie wirken aktiver und rücken mehr in den Mittelpunkt, während dominante Personen ihre Präsenz noch mehr betonen. Diese Signalfarbe zieht die Blicke auf sich. Rot ist demnach eine Farbe für selbstbewusste Persönlichkeiten, die gerne auf der ‚Bühne‘ stehen.
Valentino Red
Valentino setzte von Anfang an auf Rot. Der italienische Designer Valentino Garavani gründete 1959 nach seiner Ausbildung als Modedesigner in Paris sein Unternehmen. Bekannt wurde er durch seine eleganten Abendkleider in Unifarben – allem voran in Rot -, weil diese Farbe die größte Bühnenwirkung hat. Das berühmte Valentino-Rot ist bis heute weltbekannt und wirkt einzigartig. Stars wie Audrey Hepburn oder Lady Diana trugen seine Kreationen. 2007 kündigte Valentino am Höhepunkt seiner Karriere seinen Rückzug aus dem Unternehmen an. Das verführerische Rot ist bis heute das Markenzeichen des Unternehmens.
Leidenschaft und Liebe
Die heisse Farbe Rot steht für Liebe, Leidenschaft und Freude. Rot ist die Farbe, die in unserer Kultur mit Erotik assoziiert wird. Im ‚Rotlicht-Milieu‘ herrscht die Unmoral. Das rote Licht der Etablissements spricht eine deutliche Sprache, die auch ohne weitere Erklärung verstanden wird.
Dass Männer eine Lady in red sexy finden, habe ich bereits beschrieben (s. Blog-Eintrag – Ultra Violett). Die American Psychological Association hat in einer Studie belegt, dass auch Männer in dieser Farbe auf Frauen verführerischer wirken. In den USA, England, Deutschland und China wurde Frauen Bilder von Männern vorgelegt, die sie bezüglich ihrer Attraktivität beurteilen sollten. Die Herren fanden deutlich mehr Anklang, wenn sie in Rot gekleidet waren. Sie wurden nicht nur als attraktiver angesehen, sondern auch als begehrenswerter. Den Männern in roten T-Shirts wurde laut Studie von vornherein eine machtvollere Positionen zugesprochen. Tatsächlich scheint Rot als Statussymbol besonders gut zu wirken und die sexuelle Ausstrahlungskraft zu verstärken.
Rote Verführung
Rot ist für das menschliche Auge sehr gut wahrnehmbar und ist die Signalfarbe schlechthin. Sie fungiert als Alarmzeichen, Warnhinweis, wie auch als erotisches Lockmittel. Rote Unterwäsche wird angeblich gerne von energievollen und leidenschaftlichen Frauen getragen, die allerdings auch zu Launen neigen und einen Hang zum Drama haben. Die Farbe kann beim Betrachter Gefühle anregen und lässt nachweislich den Blutdruck steigen, den Herzschlag beschleunigen und die Atmung verstärken. Ein kleines ‚farbliches Vorspiel‘, das man doch einfach mal ausprobieren könnte.
Romantisches Rot
Wer einer Frau seine Liebe zeigen möchte, schenkt ihr einen Strauß roter Rosen. Rote Rosen sind das Symbol der wahren Liebe, die alle Hindernisse überwinden kann. Für echte Romantiker stellt sich die Frage „Welche Blumen zum Valentinstag“ eigentlich kaum. Die Wahl fällt hier eindeutig auf die Königin der Blumen – die Rose. Rote Rosen, ein Symbol für Liebe und Zärtlichkeit.
Guten Appetit!
Rot regt nachweislich den Appetit an und zählt aus evolutionsbiologischer Sicht, in Bezug auf Nahrungsmittelaufnahme, zu einer der wichtigsten Schlüsselfarben der Menschheit. Unsere Augen haben sich so entwickelt, dass wir sehr schnell reife, zuckerhaltige Früchte bzw. unverarbeitete Lebensmittel mit hohem Kaloriengehalt erkennen können. Grüne Nahrungsmittel enthalten weniger Kalorien und deshalb hat sich die Verarbeitung von Seheindrücken im Gehirn auf folgende Hierarchie eingestellt: Rot vor Grün. Rote Lebensmittel machen richtig Lust aufs Essen. Wenn die Küche dann noch rote Wände oder Möbel hat, steht dem genussvollen Schlemmern nichts mehr im Wege.
Urelement Feuer
Die Symbolik der Farbe Rot ist tief in unserem Bewusstsein verankert und von zwei elementaren Bildern geprägt: Blut und Feuer. Es ist die erste Farbe, der der Mensch einen Namen gab. In vielen Sprachen ist das Wort für ‚Rot‘ identisch mit dem Wort für Blut. Rot steht für Lebenskraft, Hitze, Dynamik, aber auch für Krieg, Tod, Rache, Macht und Zerstörung. Sie ist nicht nur die Farbe der Liebenden, sondern auch von Hass und Aggression.
Das Blut steigt uns aus Wut in den Kopf oder Verliebte erröten vor Verlegenheit – die Aufregung, die Impulsivität oder der Zorn, sind Gefühlsregungen die unseren Lebenssaft stärker zum Zirkulieren bringen.
Feuer wärmt und vertreibt die Kälte. Das Urelement Feuer wirkt reinigend, indem es alles vernichtet. Das Rot des Feuers ist mächtig und Sinnbild des Göttlichen. Ein Element mit magischer Anziehungskraft. Der bewusste Einsatz des Feuers löste beim Menschen einen gewaltigen Kulturschub aus. Feuer hat immer einen ungeheuerlichen Reiz auf uns ausgeübt und tut es heute noch. Am Kamin und am Lagerfeuer faszinieren uns die tanzenden Flammen.
Rotes Glück
Rot ist bei Männern und Frauen gleich beliebt, aber es ist eine männliche Farbe. Die ‚laute‘ Wirkung von Rot zeigt keine Distanz, sondern Nähe, Materie, kraftvolle Männlichkeit und Eroberung. Daher ist es schwer zu glauben, dass diese Farbe auch ein Symbol für Glück und Freude ist. Für Chinesen ist Rot die Farbe des Glücks. Rot hat in China auf allen Festen und Feiern seinen festen Platz. Glückwünsche und Geldgeschenke werden in roten Umschlägen übergeben und rote Laternen verkünden frohe Botschaften. Kein Neujahrsfest, keine Hochzeit und keine Geburtstagsfeier wäre ohne rote Ornamente, rote Dekoration und roter Kleidung denkbar.
Farben können in China oftmals andere Dinge symbolisieren als in Europa. Es kann nützlich sein, dies bei geschäftlichen und sozialen Interaktionen zu bedenken. Es kann aus diesem Grund leicht zu einem Fauxpas kommen, wenn man Geschenke überreicht, Einladungen schickt oder Kleidung in spezifischen Farben für offizielle Anlässe auswählt.
Fassen wir kurz zusammen: Rot hat eine starke optische Wirkung. Rot ist in kräftiger Ausführung nicht zu übersehen und hat Signalkraft. Wer auffallen möchte greift zu Rot. Jede Farbe hat ihren Charakter und unterstreicht dadurch den persönlichen Stil. In vorhergehenden Blog-Einträgen habe ich die Charaktere und Eigenschaften von Grün und Ultra-Violett skizziert. Mit Rot wurde hier ein weiteres ‚Farb-Profil‘ hinzugefügt.
Farbberatung – ein wichtiger Teilbereich der Stil- & Imageberatung.
Farbgestaltung – Einsatz von Farben
Für eine gelungene Farbgestaltung in der Farbberatung sind zwei Dinge ausschlaggebend:
1. die Persönlichkeit und 2. der Charakter der Farben.
Manche Farben beruhigen, machen rastlos, beleben oder bringen Frische. Aufgrund von wissenschaftlichen Untersuchungen ist es erwiesen, dass Farben nicht nur von unseren Augen, sondern auch über unser größtes Organ, der Haut, in Form von elektromagnetischen Wellen wahrgenommen werden. Diese physikalischen Reize lösen in unserem Gehirn Emotionen aus, die mit den psychologischen Wirkungen der Farben ident sind. Daher ist es möglich, unser Wohlbefinden mittels richtiger Farbgestaltung in Räumen sowie bei der gezielten Auswahl der Bekleidungsfarbe zu beeinflussen.
Die Symbolkraft der Farben können wir zur Unterstützung unserer Eigenschaften verwenden. Durch den gezielten Einsatz von Farben kann das Umfeld strategisch beeinflusst, höhere Kompetenz vermittelt und das eigene Wohlbefinden gesteigert werden!
Frau in rotem Kleid / Paprika von uroburos / Rose von Moshe Harosh
Kamin Feuer / Antoine Nourry
Literatur:
Vollmar, Klausbernd. Das große Buch der Farben. 2012
Heller, Eva. Wie Farben wirken. 2013
Causse, Jean-Gabriel. Die unglaubliche Kraft der Farben. 2014
Braem, Harald. Die Macht der Farben. Bedeutung & Symbolik. 2012
Wäldle, Rainer. Die neue Farb- und Stilberatung. 2002
Film: Magie der Farben. Terra X. Mai 2016.
Willkommen bei LOOK AT YOU!
Mein Name ist Isabella Jaburek-Nourry. Ich bin Stil- & Imageberaterin.
In meinen Blog-Einträgen informiere ich meine LeserInnen über aktuelle Stil- & Imagethemen und Mode als individuelles Ausdrucksmittel.
Der erste Eindruck zählt! Lesen Sie über die verschiedenen Mechanismen, die dafür sorgen, dass Sie einen guten Eindruck machen.
Inhalt
Der erste Eindruck – ein Blitzurteil
Wie verlässlich ist das ‚Blitzurteil‘ wirklich?
Der ‚Halo-Effekt‘
Der Gesamteindruck zählt
Was wollen Sie vermitteln?
Der erste Eindruck – ein Blitzurteil
Ob wir wollen oder nicht: Bei jeder Begegnung mit einem anderen Menschen fällen wir blitzschnellUrteile über ihn. Die erste und die beste Auskunft erfahren wir über den Gesichtsausdruck. Als soziales Wesen war der Mensch immer schon darauf angewiesen, in den Gesichtern der anderen Mitmenschen zu lesen. Bei der ersten Begegnung mit Fremden ist eine schnelle Diagnose von Bedeutung, denn wir wollen wissen, ob jemand vertrauenswürdig, gesund, klug, dominant, aggressiv oder verträglich ist.
Sobald ein Gesicht in unser Blickfeld gerät, fängt unser Gehirn, ohne dass wir uns dessen bewusst werden, wie rasend an zu arbeiten. Der sogenannte ‚Mandelkern‘ (Amygdala), eine Art Filterstation im Gehirn für soziale Signale, hilft uns dabei die ersten Eindrücke zu selektieren. Bekannt oder unbekannt? Jung oder alt? Schön oder hässlich? Sympathisch oder unsympathisch? Je nach dem was wir entziffern können, lassen wir uns auf den anderen ein oder machen einen großen Bogen um ihn.
In zahlreichen Experimenten bezüglich Gesichtsanalysen – den Testpersonen wurden Fotos vorgelegt – zeigte sich, dass die Urteilssicherheit bei der Fragestellung ‚vertrauenswürdig‘ – ‚nichtvertrauenswürdig‚ etwa 60 % oder mehr betrug und damit deutlich über dem Zufallstreffer lag.
An dieser Stelle muss ich noch einen Schritt weiter gehen und hinzufügen, dass wir parallel zur ‚Gesichtsdatenverarbeitung‘ noch viel mehr Eindrücke anhand von Körperhaltung, Kleidung, Geruch, Stimme und Verhalten zur Urteilsbildung heranziehen und extrem schnell verarbeiten können.
Wie verlässlich ist das ‚Blitzurteil‘ wirklich?
Aus Erfahrung wissen wir, dass diese Blitz-Urteile in vielen Fällen keine endgültigen Ergebnisse sind oder sein werden und manche Urteile später – im realen Verhalten eines Menschen – korrigiert werden müssen. Trotzdem wäre es fatal, auf die Aussagekraft des ersten Eindrucks zu verzichten. Das würde bedeuten, dass wir auf eines der schnellsten und meist auch präzisesten Erkenntnissysteme in unserem Kopf verzichten würden.
Unser Gehirn verfügt über ein sehr präzises Erkenntnissystem.
Diese menschliche Fähigkeit der Schnellbeurteilung mag fehlerbehaftet sein, aber in Situationen, in denen schnelle Entscheidungen gefällt werden müssen, ist diese Art von Beurteilung ein wichtiger Mechanismus, den wir nie wirklich ausschalten können. Dieser Beurteilungs-Mechanismus ist nicht nur auf das Gesichtsfeld bzw. den Gesichtsausdruck beschränkt. Bleiben wir trotzdem noch beim Gesichtsausdruck. NeurowissenschafterInnen haben in zahlreichen Experimenten getestet, wie schnell wir auf Gesichter reagieren: Fotografien von Gesichtern die nur für 13Millisekunden präsentiert wurden – das ist deutlich unter der Schwelle für eine genaue Wahrnehmung – konnten von Testpersonen mit sehr hoher Treffsicherheit als attraktiv eingestuft werden.
Der ‚HALO-Effekt‘
Und zu diesem kurzen Augenblick der Attraktivitätsbeurteilung gesellt sich gleich noch ein bedeutender Effekt hinzu: der sogenannte HALO-Effekt. Darunter versteht man eine ganze Reihe an weiterer positiven Attribuierung über den ‚Besitzer‘ oder die ‚Besitzerin‘ des schönen Gesichts. Diese positiven Beurteilungen stellen sich quasi automatisch ein: Ist das Gesicht attraktiv, gilt diese Person auch gleichzeitig als verlässlich, klug, sympathisch, verträglich, kollegial und vertrauenswürdig.
Der Halo-Effekt ist an und für sich ein systemischer Fehler der Personenbeurteilung, bei dem ein einzelnes Merkmal einer Person so dominant wirkt, dass andere Merkmale in der Beurteilung dieser Person sehr stark in den Hintergrund gedrängt werden bzw. gar nicht mehr berücksichtigt werden. Es ist eine Möglichkeit, die man sich zu Nutze machen kann, um bei anderen Menschen besser anzukommen.
Gutgekleidete und gutaussehende Menschen gelten als vertrauenswürdig, klug, kompetent und sympathisch.
Die stereotype Aussage ‚Schön ist gut, und Gut ist schön‘ enthält einen Kern an Wahrheit, denn die Beziehung zwischen gutem Aussehen und positiven Persönlichkeitseigenschaften ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit real, und wird leicht und schnell erkannt. Eine optimistische Lebenseinstellung, eine positive Einstellung zu sich selbst und ein stilvoller Auftritt können von ihrem Gegenüber und vice versa binnen Bruchteil von Sekunden ‚abgelesen‘ und positiv bewertet werden. Daher ist es wichtig, dass alle Einzelkomponenten wie Gesichtsausdruck, Körperhaltung, Kleidung, Geruch, Stimme und Verhalten ein harmonisches Gesamtbild der Person ergeben.
Der Gesamteindruck zählt und dabei spielen Kleidung und Benehmen eine maßgebliche Rolle. Kleidung ist der Spiegel unserer Persönlichkeit und jeder Kontakt mit Menschen ist ein kleiner ‚Auftritt‚. Sie können Ihre Non-Verbale-Kommunikation und Ihre Wirkung auf Ihr Umfeld maßgeblich beeinflussen und aktiv gestalten. Wenn die Blitzbeurteilung von unseren Mitmenschen so schnell und gut funktioniert, dann sollten der so oft als oberflächlich eingestuften Kleidungs-Fragen und Benimm-Regeln viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Genau hier setzt meine Arbeit als Imageberaterin an. Ausgestattet mit dem Know-How der Bedeutung und Wirkung aktueller Fashion-Trends, Modestilrichtungen, Schnitttechnik und farbpsychologischen Kenntnissen, wird mit Hilfe der ‚Wording‘-Methode*, einem Fragen-Katalog und eingehenden Evaluierungsgesprächen Ihr neues Image/Bild laut Wirkungswunsch kreiert und anschließend in die Praxis umgesetzt.
Bei meinen Recherchen ist die Auswahl der Inspirationsquellen in Form von Bildern, Videos und Büchern manchmal außergewöhnlich. Das Hilft mir aber, um anschließend den perfekten Vergleich der Wirkungsunterschiede im Kopf zu haben. Es ist wichtig für mich zu wissen, wo der ‚Fashion-Trend-Zug‘ hinfährt, welche Strömungen oder Tendenzen sich international abzeichnen. Meine besondere Aufmerksamkeit gilt dabei auch der österreichischen Modeszene und den Fair-Fashion Produzenten.
Hier ein Beispiel einer meiner Inspirationsquellen für Herren: Zwei Mal im Jahr, im Jänner und im Juni, findet in meiner ehemaligen Heimatstadt Florenz einer der wichtigsten Modemessen der Welt statt: die Pitti Immagine Uomo. Die Messe ist zu einer internationalen Drehscheibe und Gradmesser für die Entwicklung der Männermode – am Rande gibt es auch einige Labels für Damenmode – geworden. Der Platz vor dem Eingang und die Gehwege der Pitti Uomo werden zum Laufsteg. Wer etwas auf sich hält, zeigt seinen ganz persönlichen Stil, seinen individuellen Ausdruck, seine Farben.
Hier geht’s zur Fashion Showin Florenz – Was ist Ihr Eindruck?
Mit zunehmender Relevanz von Street-Styles wurde auch die Pitti Uomo mehr und mehr von den sogenannten ‚Peacocks of Pitti‘ den ‚eitlen Pfauen‘, dominiert – Männer, die in auffälligen dreiteiligen Anzügen durch die Straßen von Florenz spazieren. Eines steht fest: sehr bunt gekleidete Menschen prägen in diesen Tagen das Stadtbild. Mag sein, dass die BesucherInnen der Modemesse schrill sind, aber die Bilder zeigen, was rein stiltechnisch möglich ist. Neben klassischen Outfits ist die Bandbreite anderer Stilrichtungen eben sehr groß.
Das soll aber nicht heißen, dass ich den Herren in einer Beratung den ‚Pitti Peacock-Stil‘ empfehle, aber je weiter meine Recherchetätigkeiten reichen, desto größer ist die Treffsicherheit, um Image-Wünsche rein kleidertechnisch umsetzen zu können.
Kleidung spricht, noch bevor Sie sprechen!
Was wollen Sie vermitteln?
Und zum Schluss stelle ich noch die Frage: Was wollen Sie vermitteln? Wollen Sie resoluter und seriöser auftreten oder eine ganz andere Seite von sich zeigen? Passen Beruf(ung) und Ihr Erscheinungsbild zusammen? Wollen Sie moderner und souveräner auftreten? Wollen Sie für Ihre nächsten Präsentation perfekt vorbereitet sein und optisch punkten? Sie haben ein wichtiges Vorstellungsgespräch oder wollen Sie Ihr Unternehmen präsentieren? Wollen Sie Farben strategisch einsetzen oder einen ganz neuen Look kreieren? Wollen Sie eine Stilberatung, die Ihre Garderobe auf den neuesten Stand bringt?
Meine besondere Begabung liegt darin, Persönlichkeiten und deren Anforderungen schnell zu erfassen und alles in den passenden Stil – nämlich Ihren Stil – mit Hilfe der ‚Wording‘-Methode* zu übersetzen. Mode transportiert bekanntlich immer eine nonverbale Botschaft. Sie ist Teil der nonverbalen Kommunikation und die unterschiedlichen Stilrichtungen erlauben uns, Menschen anhand ihrer Kleidung blitzschnell zu codieren.
* Die ‚Wording‘-Methode ist eine von mir entwickelte Methode, um optische Eindrücke zu erfassen. Es wird immer nur ein Wort verwendet. Das ausgewählte Wort wird anschließend in eine Farbe, ein Material, Schnitt oder Stil ‚übersetzt‘. Ein Beispiel: Das Wort ‚feminin‘ ist ein weitläufiger Begriff, aber welches Material könnte für dieses Wort eingesetzt werden? Was passt zum Wort ‚kompetent‘ oder ’souverän‘? Die Antworten erhalten Sie in meiner Beratung.
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In meinen Blog-Einträgen informiere ich meine LeserInnen regelmäßig über Stil- & Imagethemen.
Lesen Sie in diesem Beitrag über die Botschaften von Kleidung, denn Kleidung spricht noch bevor Sie sprechen.
Welche Signale senden Sie mit Ihrer Kleidung?
Wie kompetent Sie eingeschätzt werden, hängt nicht nur von Ihrer Leistung ab. Ihre Selbstdarstellung und Ihr Erscheinungsbild sind maßgeblich entscheidend dafür, ob Sie als kompetent und wertvoll im Unternehmen, oder als Repräsentant/-indesUnternehmens, wahrgenommen werden. Haben Sie sich schon einmal überlegt, dass es möglicherweise andere Gründe als Ihre Kompetenzen dafür gibt?
Sind Sie sich wirklich immer bewusst, welche Signale Sie mit Ihrem Kleidungsstil senden?
Alle Menschen, auch Sie, entscheiden innerhalb eines Augenblicks – meist unbewusst und intuitiv – ob wir jemanden sympathisch und ansprechend finden oder nicht. Wie Sie sicher wissen, zählt der erste Eindruck. Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance und dafür bleibt nur wenig Zeit.
Sie wollen wissen, wie viel Zeit Sie haben, um guten Eindruck zu machen? Ungefähr 155 Millisekunden – ja Sie haben richtig gelesen – brauchen Menschen, um sich ein erstes Urteil zu bilden. Ihr Gegenüber hat Sie in entscheidenden Situationen blitzschnell abgecheckt und eingeteilt.
Machen Sie selbst den Test!
Wie wirken diese Damen auf Sie?
Versuchen Sie so schnell wie möglich Ihr Urteil abzugeben.
Bild 1
Bild 2
Bild 3
Was sagen Sie zu Bild # 1? Der Dame im Business-Outfit haben Sie vielleicht die Attribute „kompetent“, „souverän“, „organisiert“, „gepflegt“ oder „vertrauensvoll“ zugeordnet. Die Frau im roten Blazer (Bild 2) vermittelt Ihnen vielleicht das Gefühl, dass sie zielstrebig und entschlossen ist. Sie steht gerne im Mittelpunkt und weiß, wie sie ihren Willen durchsetzen kann. Und die dritte Dame (Bild 3) mit Lederjacke und Baseball-Kappe? Was halten Sie von ihr? Welche Attribute schreiben Sie ihr zu?
Kleidung – als Ausdruck Ihrer Persönlichkeit und Werte
Ihre Persönlichkeit tragen Sie mithilfe von Kleidung und Accessoires für jeden sichtbar nach außen. Diese Tatsache können Sie für sich nutzen. Beeinflussen und ändern Sie den Eindruck, den Sie gerne hinterlassen möchten – bei Ihrem nächsten wichtigen Business-Termin, Ihrem Vortrag, Präsentation Ihres Unternehmens, bei Ihren Vorgesetzten oder Kollegen.
Laut Sozialpsychologe Kevin Hogan (Harvard University), läuft ein komplexer Selektionsmechanismus unbewusst in unserem Gehirn ab und innerhalb von Millisekunden wird entschieden, in welche Kategorie – nach kurzem Blickkontakt – unser Gegenüber einzuordnen ist: in die sogenannten ‚Yes – No- oder Maybe-Kategorien‘.
Falls Sie es sofort in die ‚Yes-Kategorie‘ (Wirkung: kompetent, total sympathisch, erfolgreich, gepflegtes Erscheinungsbild etc.) geschafft haben, haben sie gewonnen. Falls Sie in die ‚No-Kategorie‘ (Wirkung: inkompetent, nicht sympathisch, unbekannt, ungepflegt etc.) fallen, haben sie keine Chance mehr. Wurden Sie der ‚Maybe-Kategorie‘ (Wirkung: eventuell kompetent, nicht ganz unsympathisch, unmodisch, schon gehört von ihm/ihr etc.) zugeordnet,wird es schwer sein in die ‚Yes-Kategorie‘ zu gelangen oder Sie rutschen in die ‚No-Kategorie‘ ab.
Nun könnten Sie sich fragen: Was ist mit meinen inneren Werten? Wie steht es um mein Können, meine Qualitäten? Ihr Gegenüber kann nicht Gedanken lesen und kann auch nicht sofort beurteilen, was sie können oder nicht. Was auf den ersten Blick sichtbar ist, ist ihr Erscheinungsbild und die damit bewusst/unbewusst transportierten Botschaften an die Außenwelt. Daher ist es laut Kevin Hogan unerlässlich einen perfekten ersten Eindruck zu hinterlassen.
Was wollen Sie verändern?
Wollen Sie Farben strategischer einsetzen, einen neuen Look und eine Stilberatung, die Ihre Garderobe auf den neuesten Stand bringt? Sie wollen moderner und souveräner auftreten? Sie wollen für Ihre nächsten Präsentation perfekt vorbereitet sein und optisch punkten? Sie haben ein wichtiges Vorstellungsgespräch oder wollen ein neues Produkt / Ihr Unternehmen präsentieren?
Ein stilvolles und selbstbewusstes Auftreten gelingt Ihnen gleich viel besser, wenn Sie sich dem Anlass entsprechend kleiden. Erfahren Sie, welche Kleidung für Sie geeignet und für Ihre Anforderungen passend ist.
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Mode transportiert bekanntlich immer eine Botschaft. Sie ist Teil der nonverbalen Kommunikation, ein Code, eine Sprache. Die unterschiedlichen Stilrichtungen erlauben uns, Menschen anhand ihrer Kleidung zu codieren. Das bedeutet, dass Sie die Möglichkeit haben, sich entweder an dem jeweiligen Fashiontrend zu orientieren, sich zu ‚uniformieren‘ oder aufgrund Ihrer Persönlichkeit und Anforderungen Ihren individuellen Stil zu entwickeln. Als Stilberaterin bin ich mit allen ‚Key-Looks‘ und den optischen Wirkungen der verschiedenen Stilrichtungen vertraut.
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Renz, Ulrich. Schönheit: Eine Wissenschaft für sich.
Dumont, Sandy. 7 Days to a More Powerful and Magnetic Image.
Hogan, Kevin. The Psychology of Persuasion.
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Mein Name ist Isabella Jaburek-Nourry. Ich bin Stil- & Imageberaterin.
Mit meinen Blog-Beiträgen informiere ich meine LeserInnen regelmäßig über Stil-, Mode- & Trendthemen.
Lesen Sie in diesen Beitrag über Herbst- & Stiltrends.
Herbst-Trends 2018 & Stilberatung
INHALT
Teil I
Ihr Individueller Stil und Wirkungswunsch
Welche Modetrends sind für Sie geeignet?
Eine Stilberatung gibt Antwort
Ablauf einer Stilberatung
Teil II
Die wichtigsten Trend-Themen für Herbst/Winter 2018 inkl. Styling-Tipps
Materialien – Silhouetten – Farben – Muster
Kontakt/Newsletter
Teil I
Ihr individueller Stil und Wirkungswunsch
Bewusst und strategisch gesetzte Stilveränderungen verbessern nicht nur den Wirkungswunsch nach außen, sondern ändern auch nachhaltig Ihr inneres Bild.
Das Eigenbild, das Sie ohnehin bereits in sich tragen, zu hinterfragen, positiv zu bewerten und im Rahmen einer Stilberatung sichtbar zu machen, sei es mittels speziell abgestimmten Farbkombinationen oder einem neuen Kleiderstil, ist erstens eine spannende ‚Reise‘ zu sich selbst, und zweitens bedarf es auch einer Portion Mut, sich außerhalb der eigenen Komfortzone zu bewegen. Persönlicher Stil macht selbstbewusster!
Wer sich mit seinem Auftreten beschäftigt, wird sich – abgesehen von Körpersprache, Stimmtraining oder Umgangsformen – früher oder später auch mit seinem persönlichen Kleider-Stil auseinandersetzen. Am eigenen Image zu arbeiten bedeutet, die eigene Persönlichkeit optisch so zu gestalten, dass mittels Kleidung die beste Wirkung auf andere entsteht.
Dabei tun sich einige Fragen auf: Welcher Stil passt zu mir? Wo trete ich auf? Suche ich den perfekten Business-Look oder den privaten Wohlfühl-Look? Welcher Kleiderschnitt oder Anzug ist für meine Figur geeignet? Wie finde ich meinen persönlichen Stil? Wie möchte ich wirken? Welche Materialien, Muster oder Accessoires unterstreichen meinen Typ? Welche Farbkombinationen und Trends passen mir?
Welche Modetrends sind für Sie geeignet?
In der Mode-Branche herrscht Druck, jede Saison Neues zu kreieren. Viele Designer entwerfen mehrere Kollektionen pro Jahr, obwohl Mode angeblich totgesagt ist und nur mehr ein Spielball gewiefter Marketing-Genies sei, um den ohnehin übersättigten Markt zu bedienen. So rufen es zumindest kritische Stimmen: Alles ist schon da gewesen und nur mehr eine Wiederholung oder Wiederbelebung verschiedener Modetrends.
Bezüglich Trends gilt im Moment das Motto: für jeden Geschmack ist etwas dabei! Das ist verwirrend und nicht richtungsweisend. In den Modezeitschriften werden zu Saisonbeginn Midi- und Makro-Trends, die Top 10s aufgezählt oder die Mega-Trends hervorgehoben. Welcher Fashion- oder Farbtrend ist nun für Sie richtig?
Ich kann Sie beruhigen. Ihr persönlicher Kleiderstil hat wenig bis gar nichts mit den momentan angesagten Trends zu tun!
Eine Stilberatung gibt Antwort
Was in einer Stilberatung in erster Linie herausgearbeitet wird, kann am besten mit dem Wort ‚Zeitlosigkeit‘ beschrieben werden. Damit meine ich folgendes: Egal welcher Trend momentan angesagt ist, Ihre Kleidung ist perfekt auf Ihren individuellen Farbtyp, Proportionen, Persönlichkeit und momentane Lebenssituation abgestimmt.
Sich mit Stil zu beschäftigen ist eine Aufgabe, die ein Leben lang andauert. Das schöne dabei: Man kann ihn immer ein wenig nachjustieren und anpassen. Sie haben Ihren Stil bereits gefunden? In einer Beratung haben Sie auch die Möglichkeit, Ihren Stil zu optimieren oder trendmäßig weiter zu entwickeln.
Draußen auf der Modebühne können Designer eigentlich noch so laut ihre Trends und Hypes ausrufen, es wird Sie peripher bis gar nicht tangieren, denn Sie surfen nach einer Stilberatung völlig gelassen durch den Mode-Dschungel! Sie haben Ihren Stil gefunden!
Welcher Trend auch immer angesagt ist, Sie können ihn nach einer
Stilberatung entweder völlig ignorieren oder integrieren!
Informieren Sie sich in einem unverbindlichen Erstgespräch, welche Beratung für Sie passend ist.
Trends im Auge zu behalten ist per se nicht schlecht. Sie zeigen damit, dass Sie informiert und modeinteressiert sind. Ob der Trend zum eigenen Stil passt, kann auf Wunsch im Zuge einer Farb- und Stilberatung herausgearbeitet oder bei einer Shopping-Tour berücksichtigt werden!
KARO – VON GLENCHECK bis HAHNENTRITT
Karo-Muster erleben soeben ein totales Comeback. Karo zeigt sich in all seinen Facetten: von Glencheck bis Tartan, von Argyle bis Vichy, Pepitas oder Gitterkaro – es ist das angesagte Muster der Saison. Karo wird sich quer durch alle Produktpaletten in der Damen- sowie Herrenmode zeigen und darf auch wild gemixt werden. Achten Sie auf die Farbgebung und die Größe der Musterung. Karomuster klein dosiert hat auch seinen Reiz. Es muss nicht gleich ein kompletter Anzug in Karo sein.
TIPP: Großflächig getragene Karo-Musterung passen Silhouetten mit ausgewogener und gerader Körperform sowie Frauen mit extravagantem Styling. Extravaganz kommt über großflächige Checks auch bei den Herren gut an. Der Rollkragenpullover ist der perfekte Begleiter zum Karo-Sakko.
TON in TON
Feinste Nuancen aus einer Farbfamilie geben dem Look das gewisse Etwas. Den Begriff ‚Colourmelting‚ werden Sie in dieser Saison des Öfteren hören. Die optische Wirkung des farbigen Zusammenspiels ist einzigartig und fulminant. Alles ist aufeinander perfekt abgestimmt. Das harmonische Farbarrangement ist zwar eine Herausforderung, dafür aber ein optischer Augenschmaus.
TIPP: Ton-in-Ton-Outfits sind perfekt für kleinere Frauen. Der Farbverlauf in einer vertikalen Linie wirkt streckend. Das gleiche gilt für den modebewussten Herren.
FLOWERS – PRINTS – LOGOS
Blumenmuster und diverse Prints begleiten uns schon seit einigen Saisonen. Leoprints & Co, entweder in klassischer Kombination oder in knalligen Farben, sind auch diesen Winter wieder angesagt. Logos im Riesenformat waren auf den Laufstegen nicht zu übersehen. Sie zierten Schals, Jacken, Kappen, Trikots oder Kleider. Motto-Shirts und Hoodies, sei es für Damen oder Herren, sind mit großen Lettern und Schriftzügen versehen. Sie wirken expressiv und dynamisch.
TIPP: Ein Teil mit auffälliger Musterung oder Print reicht pro Outfit. Große Logos sollten nicht an Körperstellen platziert sein, die Sie eigentlich gerne kaschieren möchten. Ein T-Shirt mit Riesen-Lettern bei großer Oberweite wäre kontraproduktiv.
THE 80s
Drapierte, enge Kleider, Ledermäntel mit breiten Ärmeln und betonte, starke Schultern sind stilistisch mit diesem Jahrzehnt fest verbunden. Selbst die Acid Washed Jean wurde bei manchen Designern wiederbelebt. Dennoch wirkt der Look sehr frei in der Umsetzung. Wenn Crossdressing (siehe unten) angesagt ist, können einzelne Stücke das Styling sogar beleben.
TIPP: Die Stil der 80er war ihr Lieblingsstil? Setzen Sie Stilelemente nur andeutungsweise um – es wirkt nicht so extrem.
CROSSDRESSING
Crossdressing wird bleiben und damit ist das Mixen von verschiedenen Stilwelten gemeint. Sportswear trifft auf Klassik, Romantik trifft auf Western oder Casual Wear trifft auf Feminität. Die moderne Form von Crossdressing bietet die Möglichkeit verschiedene Stile zu vereinen.
TIPP: Es ist schon lange kein Tabu mehr einen klassischen Mantel mit Track-Pants (Hosen mit Galonstreifen), Sneakers und Seidenbluse zu kombinieren.
Beim Thema Crossdressing spielt eine gewisse Detailverliebtheit mit: ein Tunnelzug bei Hosen, Kapuzen, die einen sportlichen Touch mitbringen oder Reißverschlüsse die cool wirken. Tunnelzug oder Kordeln bringen selbst femininen Teilen einen sportlichen Schwung. Streifen zieren nicht nur Hosen, sondern auch Jacken und Shirts mit lässiger Selbstverständlichkeit. Cosy Casual nennt man diesen Look bei den Herren – der Mix von traditionellen Stoffen wie Cord oder Tweed in trendigen Farben gepaart mit Casual-Teilen.
TIPP: Der Mix von verschiedenen Stilwelten lässt Outfits interessanter wirken. Prüfen Sie, ob dieser Look für Ihr Business geeignet ist und nicht zu leger wirkt.
MATERIALIEN – SILHOUETTEN – FARBEN – MUSTER
Sie sind auf der Suche nach speziellen MATERIALIEN?
Halten Sie Ausschau nach: Tüll – wirkt extrem feminin; Satin – Satin-Glanz bringt Glamour in den Look; Fake Fure – Pelzimitat ist ein wichtiges Thema und freut die Tierschützer; Pailletten – bringen selbst bei Tageslicht einen Touch von Discofieber; Scuba – ist ein elastischer Doubleface-Stoff, der stark an Neopren erinnert, allerdings weicher und dünner; Velvet – Glattsamt aus Baumwolle in vielen Ausführungen oder Velour – ein Produkt mit flauschiger Oberfläche.
Die angesagten SILHOUETTEN sind:
entweder lang & schmal (Schlauchkleider), extrem Oversize (Mäntel, Hoodies), ziemlich kurz (Kleider und Röcke), Midi-Länge – bei Röcken und Kleidern, lange A-Linie-Silhouetten (Seidenkleider), betonteHüften (Kleider sowie Mäntel) oder betonte Schultern (bei Jacken und Mänteln).
TIPP: Ihre Körperform ist die Grundlage für die Schnittlinie der Kleidungsstücke! Sie sind groß und schlank – die lange, schmale Silhouette passt!
Bei FARBEN konzentrieren Sie sich auf:
Olivenuancen – werden mit starken Farben gemixt, Braun- und Erdtöne – sind beliebte Nuancen, auch bei Leder und Shearling (Lammfell), leuchtende, ‚elektrische‘ Farben – geben von selbst den Ton an, Rot-Nuancen, Orange , Gelb oder Bordeaux-Rosa-Kombinationen.
TIPP: Achten Sie darauf, welche Farbe Sie beim Gesicht tragen! Versuchen Sie Farben beim Styling zu wiederholen!
Diese MUSTER könnten Sie interessieren:
Blumen-Muster – sind der Dauerbrenner , Leo-Prints – das Wildkatzenmuster kehrt wieder zurück, Block– und Zebra-Streifen – frischen die Garderobe auf, Karo – wird großflächig in allen Schattierungen getragen, Polka-Dots oder Streife – zeigen sich diese Saison sehr facettenreich.
Ihre persönliche Stilberatung – vereinbaren Sie ein unverbindliches Erstgespräch!
In meinen Blog-Einträgen informiere ich meine LeserInnen regelmäßig über Farb- & Stil-Themen. Lesen Sie in diesem Artikel über die magische Wirkung der Farbe Violett.
DIE BEDEUTUNG DER FARBE VIOLETT (TEIL 1)
Das Pantone Color-Institute hat Ultra Violett (#18-3838) als Farbe des Jahres 2018 auserkoren. Ein dramatischer Lilaton der Einfallsreichtum, visionäres Denken und Originalität ausdrücken soll. Das Jahr 2018 wird also mystisch. Die Farbe soll inspirieren, kreatives Denken fördern, zur Achtsamkeit anregen und einen Gegenpol zum reizüberfüllten Alltag darstellen.
Ambivalente Mischung
Violett ist die Mischung aus Rot und Blau. Violett ist eine Farbe der gemischten Gefühle und wird von mehr Menschen abgelehnt als geliebt. Banal ausgerückt: Wasser erstickt Feuer, Hitze trifft auf Kälte. Farbforscher meinen sogar, dass es niemals eine echte Verschmelzung zwischen Rot und Blau geben kann. Die beiden Farbenergien bekämpfen sich gegenseitig.
Die Farbmischung von Blau und Rot trägt eine immense Spannung in sich.
Amerikanische Psychologen haben einen interessanten Versuch mit Farben und Kleidung gemacht. Einer Gruppe von Männern wurde ein Video vorgeführt, in dem eine Frau einen blauen Pullover trägt. Sie wurden anschließend befragt, ob sie sich mit dieser Frau treffen möchten. Die Dame im blauen Pullover wurde jedoch als unattraktiver Durchschnittstypbewertet. Niemand wollte sich ein Date mit ihr ausmachen. Bei der zweiten Videovorführung trug die Dame einen roten Pullover. Immerhin zeigte die Hälfte der männlichen Probanden plötzlich Interesse. Sie beurteilten die Lady in Rot als attraktiv und würden mit ihr ausgehen. Der Versuch sollte zeigen, inwiefern Farben unsere Entscheidungen beeinflussen.
Und wenn die Frau eine violetten Pullover getragen hätte? Höchstwahrscheinlich hätten die Probanden einerseits Interesse und andererseits Unsicherheit gezeigt. Violett als ambivalente Farbe, deren innere Spannung nur wenige Menschen aushalten können, wirkt geheimnisvoll, extravagant, verführerisch, abgründig, dramatisch, sinnlich, luxuriös, kühl, beklemmend, sakral oder intuitiv. Violett verleiht einen Hauch von Dramatik, Eleganz und Individualität. Menschen die sich mit diesem Farbton umgeben sind Individualisten, die man nicht so schnell vergisst. Wer nicht auffallen möchte, sollte auf kräftiges Violett verzichten.
Mischfarben oder Sekundärfarben zeigen einen vielschichtigen Charakter. Je nach dem wie die Mischung ausfällt, ergeben sich ganz unterschiedliche Violett-Nuancen, entweder mit mehr Blau- oder Rotbetonung. In der Antike wurde beispielsweise mit Purpur gefärbt. Es war einer der teuersten Farbstoffe mit breitem Farbspektrum. Das kirchliche Violett hat seinen Ursprung im Purpur. Purpur ist die allgemeine Bezeichnung für Nuancen zwischen Rot und Blau (physikalisch gesehen zwischen Rot und Violett). Rotviolett oder Violett war die Farbe der Herrschenden und Mächtigen.
Farbe der Macht
Der Farbstoff Purpur spielte in der antiken Welt eine große Rolle. Purpur war der Inbegriff von Reichtum, Schönheit und Macht. Im römischen Reich war es nur dem Kaiser, der Kaiserin und dem Thronfolger gestattet Kleidung in dieser Farbe zu tragen. Minister und hohen Beamten hatten lediglich einen purpurfarbenen Besatz an der Toga. Die strenge Kleiderordnung wurde strickt eingehalten. Die Machtfarbe Purpur war die Farbe der Herrscher. Sonst trug niemand diese Farbe, darauf stand die Todesstrafe.
Ca. 1500 v. Chr. haben die Phönizier die Gewinnung des Purpurfarbstoffs aus der Purpur-Schnecke entdeckt und die Farbrezepte streng geheim gehalten. Das Farbspektrum reichte von tiefem Blauviolett bis zu blassem Lila. Der Farbstoff wurde aus dem meist farblosen, leicht gelblichen Schleim der Meeresschnecken hergestellt. Aus 100 Litern Schneckensaftbrühe konnten lediglich fünf Liter Farbstoff hergestellt werden. Nur die Reichsten konnten sich purpurfarbene Kleidungsstücke leisten, denn die Anfertigung der Prachtgewänder dauerte mehrere Jahre.
Farbe an der Grenze
Dieses Foto habe ich mit meinem Samsung Galaxy S6 am 31.12.2017 um ca. 23:43 Uhr in Bratislava-Zentrum aufgenommen. Ich habe es nicht bearbeitet. Interessant erschien mir, mit welcher magischen Anziehungskraft die Menschen diesem Licht zum Donauufer folgten. Viele versammelten sich bei einer Tribüne in Ufernähe und warteten auf das Feuerwerk anlässlich des Jahreswechsels. Das ultra-violette Licht, begleitet von sphärischen Klängen, strahlte in den Nachthimmel und verschwand in der Finsternis. Ein magischer Moment.
Violett steht an der Grenze zu dem für das menschliche Auge unsichtbaren Ultraviolett. Für den Physiker steht Violett am Anfang oder am Ende des sichtbaren Spektrums als Farbe der höchsten Lichtschwingung, zeigt aber zugleich die kürzeste Wellenlänge. Violett wird durch ein Prisma von allen Farben am stärksten gebrochen. Bei Betrachtung eines Regenbogens steht diese Farbe am äußersten Rand der Spektralfarben, nimmt aber gleichzeitig den größten Bereich ein. Violett ist die Farbe der Magie, in manchen Kulturen sogar die Farbe der Seelenwanderung, Symbol für Sehnsucht, Täuschung oder Zauberei.
Süße Zauberei
Auf dem Foto sind keine Edelsteine abgebildet, sondern kandierte Veilchen. Abgesehen von der Farbe ist der zarte Geschmack der Veilchen etwas Besonderes. Die Verwendung der kandierten Blüten, um Speisen zu verzieren oder zu versüßen, erreichte ihren Höhepunkt ca. im 15. und 16. Jahrhundert. Die Blumen wurden in Honig gekocht, in Öl eingeweicht oder mit Mandeln und Rosenwasser zu einer Art Marzipan verarbeitet. In England zur Zeit von Königin Viktoria war es en vogue kandierte Veilchen zu naschen. Echte Veilchenblüten waren auch die Lieblingssüßigkeit der legendären Kaiserin Sisi. Bei der K. u. K. Hofzuckerbäckerei Gerstner in Wien sind sie nach dem Originalrezept in einer Samt-Dose erhältlich. Eine lila-süße Verführung.
Lila Verführung
‚Zusammen mit Schwarz und Rot wird Violett als die Farbe der Lust angesehen. Dies liegt nicht nur daran, dass man der hohen Geistlichkeit des Mittelalters einen besonderen wollüstigen Lebenswandel nachsagte, sondern dass farbtheoretisch in der Farbe Violett das aktive fordernde Rot mit dem hingebungsvollen Blau verschmilzt‘ (K. Vollmar). Violett drückt die Faszination der Lust aus. Das Foto zeigt ein Spitzentop aus der Wäsche-Kollektion Rosamunde. Verführerische violette Transparenz als Sinnbild für Lust und Hingabe.
Lila Blütenpracht
Natürlich musste ich stehenbleiben und diese Blütenpracht am Mercato di Sant‘ Ambrogio in Florenz fotografieren. Violett, kräftiges Pink und Lila sind so seltene Farben in der Natur, dass die Farbnamen meist identisch sind mit den Namen der Blumen. Violett wird zwar immer wieder als „Unfarbe“ bezeichnet, aber die wenigen Blüten die in der Realität zu finden sind, sind für Fotografen beliebte Shooting-Objekte.
Farbe und Psyche
Was ist ihre Lieblingsfarbe? Farben können nicht nur Emotionen auslösen, sie verraten angeblich auch einiges über die Psyche, die Vorlieben und Charakterzüge eines Menschen. Der wohl berühmteste Farben-Test dazu ist der sogenannte Lüscher-Test, der 1947 von dem Schweizer Psychologen Max Lüscher entwickelt wurde. Der Lüscher-Test wurde immer wieder überarbeitet und verbessert und ermöglicht unter anderem Einblicke in das Selbstbild, die Leistungskraft und Stressverträglichkeit eines Menschen. Die Erkenntnisse daraus werden heute nicht nur in der Personalentwicklung, sondern auch für Produktdesign oder in der Medizin eingesetzt.
Sie wollen mehr Informationen über eine individuelle Farbberatung?
Sicher haben sie das Phänomen aber schon im Alltag beobachtet: Einer rothaarigen Frau mit pfirsichfarbenen Teint passen eben ganz andere Farben als einer schwarzhaarigen Frau mit einem kühlen Hautton. Jeder Mensch hat von Geburt an sein natürliches Hautkolorit, das sich aus drei Faktoren zusammensetzt: Hautton (Teint), Haarfarbe und Augenfarbe. Welche Farben am besten zu Gesicht stehen und zur Persönlichkeit passen, kann mittels individueller Farbtyp-Beratung festgestellt werden.
Kräftige, klare Violett-Nuancen beinhaltet zum Beispiel die sogenannte Winter-Farbpalettefür den ‚Wintertyp‚. Die Farben wirken klar, eisig, kontrastreich. Die Hautfarbe des ‚Wintertyps‘ bewegt sich zwischen hellem bis mittlerem Rose-Beige, Mittel- bis Dunkel-Rosa, helles, mittleres, dunkles Oliv, Braun, Braunschwarz oder Schwarz. Der Hautunterton erscheint bläulich. Der Teint wirkt oft durchsichtig und kühl. Ein perfektes Beispiel hierfür ist die Burlesque-Tänzerin und Model Dita von Teese.
‚Wintertypen‘ fallen durch ihre Kontraste auf. Da gibt es zum einen den charakteristischen südländlichen Typ mit schwarzen Haaren und dunkler Haut. Bei uns findet man dagegen mehr Menschen mit dunklen Haaren und heller Haut. Die Augenfarbe ist entweder Hellblau, Hellgrün, Blaugrau, Grün-Grau, Mittelbraun, Nussbraun, Olivbraun, dunkles Blaugrau oder Schwarz-Braun. Die Haarfarbe ist möglicherweise Hellblond, Platinblond, Mittelaschbraun, Dunkelbraun, Schwarzbraun, Schwarz, Blau-Schwarz oder Silbergrau, Grau, Weißgrau und Weiß.
Entwicklung und Entstehung der Farbtypberatung
Die Entstehung und Entwicklung der Farbtypberatung begann bei dem Schweizer KunstpädagogenJohannes Itten (1888-1967). Den Untersuchungen von Itten ist es zu verdanken, dass wir die Farbharmonien in den unterschiedlichen Jahreszeiten auch auf uns Menschen übertragen. Er beobachtete seine Studenten und stellte dabei fest, dass sie bei der Aufgabenstellung zusammenpassende Farbakkorde zu malen, intuitiv jene Farben wählten, die harmonisch zu ihren Haaren und ihrer Haut passten. In seinem Buch Kunst der Farbe(1961) beschrieb Johannes Itten seine Beobachtungen und kreierte daraus die erste Farbtypen-Lehre. Aufbauend auf die Lehre von Itten hat die Malerin Suzanne Caygill (USA) eine praktische und personenbezogene Methode ausgearbeitet. Sie versuchte die individuelle Farbgebung des Menschen zu erfassen und fertigte handgemalte Farbkarten, passend zur Haar-, Haut- und Augenfarbe ihrer Kunden. Dieses System wurde natürlich weiterentwickelt und vereinfacht.
Dennoch sind die vier Jahreszeiten ein gutes Beispiel für die unterschiedlichen Farben und deren Wirkungen. Im Winter prägen weiße und graue Töne der Schneelandschaft das Bild. Kalte Farben sind das Symbol für den Winter. Der Frühling bringt leuchtendes Grün hervor. Das satte Gelb der Narzissen und das feurige Orange der Tulpen – alle warmen, klaren Farben prägen das Bild dieser Jahreszeit. Der Sommer zeigt kühle Pastellfarben. Flirrende Hitze sorgt in dieser Jahreszeit für einen bläulichen Schimmer in der Luft. Im Herbst bestimmen Rostbraun, Weinrot oder Ocker das Bild. Die Sonne steht tiefer und der Nebel dämpft die leuchtenden warmen Farben.
Die klassische Einteilung in die „Vier-Jahreszeiten-Farbtypen“ ist längst überholt. Die Jahreszeittypologie kann maximal als Basis bzw. Ausgangspunkt betrachtet werden. Heute wird im Zuge einer ganzheitlichen Farbberatung wesentlich präziser und individueller beraten. Ich persönlich arbeite nach einem System mit zehn verschiedenen Farbpaletten.
Was ist das Ziel einer Farbberatung?
Das Ziel einer Farbberatung ist, die individuelle Farbpigmentierung, die sich im Laufe des Lebens nur minimal ändert, zu bestimmen. In Übereinstimmung mit der persönlichen Hautpigmentierung kann anschließend die äußere Farbgestaltung, beginnend bei der Kleidung, der Haarfarbe, dem Make-up und den dazu passenden Accessoires, im Einklang mit ihrer Persönlichkeit und Farbvorlieben, harmonisiert werden.
In der Farbanalyse wird mittels spezieller Farbtücher der individuelle ‚Farbtyp‘ ermittelt. Das Resultat ist der Ausgangspunkt für ihre ‚Farbenwelt‘, um ein harmonisches, vitalesGesamtbild, unter Berücksichtigung vieler Faktoren, wie Statur, Stil, Beruf u.v.m., zu schaffen. Die dazu verwendeten Farb- bzw. Analysetücher in den verschiedenen Farben, helfen nicht nur den Unterschied der Farbwirkung eindeutig festzustellen, sondern zeigen auch gleichzeitig, welche Farbkombinationen für die Kundin/Kunden optimal sind.
Ihr Nutzen – Farben sind der Ausgangspunkt
Wahrnehmungspsychologisch werden Farben vor Formen erkannt. Farben werden zuerst wahrgenommen, erst dann fällt der Blick auf den Schnitt oder Stil. In diesem Zusammenhang ist es daher sinnvoll, mit einer Farbberatung zu beginnen. Ihr Auftreten wirkt sympathisch und gewinnender. Ihre Ausstrahlung wird durch die Auswahl der richtigen Farben optimiert. Nach einer Farbberatung ist ein gezielter Garderobenaufbau möglich. Sie sparen Zeit, da der Umgang mit Farben und Farbkombinationen erleichtert wird.
Lassen sie Farbe in ihr Leben, denn Farben haben Einfluss auf ihre optische Erscheinung, ihre Attraktivität, ihre Wirkung und Kommunikation!
Wie ist der Ablauf einer individuellen Farbberatung?
Titelbild und Farbwolke Rot/Blau: www.shutterstock.com
Literatur:
Vollmar, Klausbernd. Das große Buch der Farben. 2012
Heller, Eva. Wie Farben wirken. 2013
Causse, Jean-Gabriel. Die unglaubliche Kraft der Farben. 2014
Braem, Harald. Die Macht der Farben. Bedeutung & Symbolik. 2012
Mode. 3000 Jahre Kostüme, Trends, Stile, Designer. 2013
www.karrierebibel.de/Was Farben über die Psyche verraten/Sept. 2007
TEIL 1
DIE BEDEUTUNG DER FARBE GRÜN
Achtzig Prozent unserer Sinneseindrücke werden über die Augen wahrgenommen und Farben geben uns dabei wichtige Informationen. Sie dienen zur Orientierung und sie berühren uns bis ins tiefste Innere. Farben verändern sogar unseren Geschmack und sie beeinflussen unsere Entscheidungen. Farben wirken auf unsere Gestik, Mimik und haben Auswirkungen auf unsere Gefühle. Sie sind so allgegenwärtig, dass wir sie für selbstverständlich halten, aber
Farben haben die Macht uns zu lenken.
Das liegt daran, dass Farben zu einem der ältesten und größten Kommunikationssysteme der Welt zählen. Es handelt sich um ein evolutionäres Code-System, wobei der Farbe GRÜN eine spezielle Schlüsselrolle zukommt. Photosynthese betreibende Pflanzen sind die Grundlage des Lebens auf unserer Erde. Grün ist sozusagen die ‚erste Farbe‘ der Welt.
Grün entspannt
Wir haben dieses Wissen gespeichert und nehmen Grün als Signal und Garantie des Überlebens wahr. Wir können viele Grün-Nuancen von einander unterscheiden – mit ein bisschen Übung können wir bis zu hundert verschiedene Grünschattierungen erkennen. Unsere Körper ist sozusagen auf Grün gepolt. Diese Informationen sind in unserem Stammhirn abgespeichert und je mehr Grün wir sehen, desto weniger Stresshormone werden ausgeschüttet. Grün hat eine heilende Wirkung auf uns.
Grün wirkt auf unser psychisches Wohlbefinden
In der Natur ist Grün die häufigste Farbe. Mit ihr wird Leben und Wachstum assoziiert. Insbesondere im Frühling kündigt sie den Beginn der neuen Jahreszeit an. Es ist die Farbe der Frische und Natürlichkeit und im übertragenen Sinn der Hoffnung und der Zuversicht. Als Signalfarbe bezeichnet sie das Normale, das Unproblematische und das Positive. Es ist alles im ‚grünen Bereich‘ bedeutet, dass alle Vorgänge funktionieren oder erlaubt sind.
Grüne Getränke
Was passiert, wenn wir grüne Smoothies trinken? Sie sind nicht nur trendig, sondern auch gesund. Gemüse- und Obstgetränke aus grünen, frischen Zutaten wirken wie ein Jungbrunnen. Durch den regelmäßigen Verzehr von grünen Gemüsesäften nehmen wir nicht nur Vitamine, sondern auch Eisen und Mineralien auf. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der grüne Pflanzenfarbstoff eine antioxidative Wirkung hat, freie Radikale neutralisiert und krebserregende Giftstoffe binden kann. Grün wirkt also auch von Innen.
Grüne Düfte beleben
Wie duftet Grün? Spontane Geruchserinnerungen in Verbindung mit der Farbe Grün sind frisch. Tanne, Zeder, Föhre oder geschnittenes Gras kommen mir in den Sinn. Gewürzdüfte in der Küche, wie Basilikum, Dille, Melisse oder der Duft von Rosmarin sind auch sofort präsent. In der Advent- und Weihnachtszeit holen wir uns immergrüne duftende Tannenzweige oder Fichtenbäume in unsere Wohnzimmer. Diese immergrünen Pflanzen verkörpern Lebenskraft, und daran glaubten auch die Menschen in früheren Zeiten. Geschmückte grüne Bäume, Kränze und Girlanden im Haus galten als Sinnbild des ewigen Lebens. Grüne Düfte haben etwas belebendes, reinigendes, kräftigendes und wirken meist stimmungshebend.
Grüne Kraft tanken
Grün ist die Farbe der Mitte: Die Farbe wirkt harmonisierend, beruhigend und entspannend. Je mehr wir in einer digitalisierten, schnelllebigen Welt leben, desto mehr sehnen wir uns nach diesem Ausgleich. Die Sehnsucht nach Natur und Natürlichkeit spiegelt sich auch im Einrichtungsbereich wider: Der urbane Lifestyle wird durch begrünte Wände, bepflanzte Dachgärten, Tapeten mit botanischen Mustern und Wohnaccessoires, die die Natur in unser Zuhause holen, belebt.
Grünes Gift
Das hässliche Giftgrün steht dem schönen Grün des Frühlings entgegen. Grün ist die Farbe des Gesunden und des Giftigen. Sie symbolisiert das Leben und den Tod. Grün war die Lieblingsfarbe Napoleons, der sich an den Arsenausdünstungen grüner Tapete in seinem Haus auf St. Helena vergiftete. Als französische Chemiker die Überreste seines Leichnams analysierten, entdeckten sie große Mengen Arsen in seinen Haaren und Fingernägeln. Im feuchten Klima von St. Helena löste sich das Gift aus Tapeten, Möbelstoffen und grün gefärbtem Leder. Intensiv grüngefärbte Textilfarben enthielten Grünspan und Arsen. Napoleon starb somit an einer schleichenden Arsenvergiftung.
Grüne Mode
Unter ‚grüner Mode‘ verstehen wir Labels, die nachhaltige Mode anbieten. Mode, die weder Umwelt noch Menschen ausbeutet, ist eigentlich kein Nischenprodukt mehr, aber die Branche steckt noch in Kinderschuhen. Konsumenten müssen umdenken und große Unternehmen in den Markt einsteigen. Anspruchsvolles Design und faire Mode sind zwar kein Widerspruch mehr, aber es liegt nach wie vor in der Hand kleiner Produzenten ‚Fair-Fashion‘ voranzubringen.
Farbe und Psyche
Was ist ihre Lieblingsfarbe? Farben können nicht nur Emotionen auslösen, sie verraten angeblich auch einiges über die Psyche, die Vorlieben und Charakterzüge eines Menschen. Der wohl berühmteste Farben-Test dazu ist der sogenannte Lüscher-Test, der 1947 von dem Schweizer Psychologen Max Lüscher entwickelt wurde. Der Lüscher-Test wurde immer wieder überarbeitet und verbessert und ermöglicht unter anderem Einblicke in das Selbstbild, die Leistungskraft und Stressverträglichkeit eines Menschen. Die Erkenntnisse daraus werden heute nicht nur in der Personalentwicklung, sondern auch für Produktdesign oder in der Medizin eingesetzt.
Sie wollen mehr Informationen über eine individuelle Farb- & Stilberatung?
Wenn uns die Farbe Grün so gut tut, warum tragen wir sie nicht direkt auf unserer Haut? Im Prinzip spricht nichts dagegen, aber den richtigen Grünton zu finden, der mit unserem natürlichen Hautkolorit harmonisiert, ist kein leichtes Unterfangen. Die Naturfarbe stärkt nach Ergebnissen der Farbpsychologie das Selbstwertgefühl, stabilisiert und wirkt vertrauenerweckend. Sicher haben sie das Phänomen aber schon im Alltag beobachtet: Einer rothaarigen Frau mit pfirsichfarbenen Teint passen eben ganz andere Farben bzw. Grünnuancen als einer schwarzhaarigen Frau mit einem kühlen, bläulichen Hautunterton.
Jeder Mensch hat von Geburt an sein natürliches Kolorit, das sich aus drei Faktoren zusammensetzt: Hautton (Teint), Haarfarbe und Augenfarbe. Welche Farben, abgesehen von den Grüntönen, ihnen am besten zu Gesicht stehen, kann mittels individueller Farbtyp-Beratung festgestellt werden.
Die Entstehung und Entwicklung der Farbtypberatung begann bei dem Schweizer KunstpädagogenJohannes Itten (1888-1967). Den Untersuchungen von Itten ist es zu verdanken, dass wir die Farbharmonien in den unterschiedlichen Jahreszeiten auch auf uns Menschen übertragen. Er beobachtete seine Studenten und stellte dabei fest, dass sie bei der Aufgabenstellung zusammenpassende Farbakkorde zu malen, intuitiv jene Farben wählten, die harmonisch zu ihren Haaren und ihrer Haut passten. In seinem Buch Kunst der Farbe(1961) beschrieb Johannes Itten seine Beobachtungen und kreierte daraus die erste Farbtypen-Lehre.
Die klassische Einteilung in die „Vier-Jahreszeiten-Farbtypen“ ist längst überholt. Die Jahreszeittypologie kann maximal als Basis bzw. Ausgangspunkt betrachtet werden. Heute wird im Zuge einer ganzheitlichen Farbberatung wesentlich präziser und individueller beraten.
Dennoch sind die vier Jahreszeiten ein gutes Beispiel für die unterschiedlichen Farben und deren Wirkungen. Im Winter prägen weiße und graue Töne der Schneelandschaft das Bild. Kalte Farben sind das Symbol für den Winter. Der Frühling bringt alle leuchtenden Grüntöne hervor. Das satte Gelb der Narzissen und das feurige Orange der Tulpen – alle warmen klaren Farben prägen das Bild dieser Jahreszeit. Der Sommer zeigt kühle Pastellfarben. Flirrende Hitze sorgt in dieser Jahreszeit für einen bläulichen Schimmer in der Luft. Im Herbst bestimmen Rostbraun, Weinrot oder Ocker das Bild. Die Sonne steht tiefer und der Nebel dämpft die leuchtenden warmen Farben.
Was ist das Ziel einer Farbberatung?
Das Ziel einer Farbberatung ist, die individuelle Farbpigmentierung zu bestimmen, die sich im Laufe des Lebens nur minimal ändert. In Übereinstimmung mit der persönlichen Hautpigmentierung kann anschließend die äußere Farbgestaltung, beginnend bei der Kleidung, der Haarfarbe, dem Make-up und den dazu passenden Accessoires, im Einklang mit ihrer Persönlichkeit inklusive Farbvorlieben, harmonisiert werden.
In der Farbanalyse wird mittels spezieller Farbtücher der individuelle ‚Farbtyp‘ ermittelt. Das Resultat ist der Ausgangspunkt für ihre ‚Farbenwelt‘, um ein harmonisches, vitalesGesamtbild, unter Berücksichtigung vieler Faktoren, wie Statur, Stil, Beruf u.v.m., zu schaffen. Die dazu verwendeten Farb- bzw. Analysetücher in den verschiedenen Farben, helfen nicht nur den Unterschied der Farbwirkung eindeutig festzustellen, sondern zeigen auch gleichzeitig, welche Farbkombinationen für die Kundin/Kunden optimal sind.
Ihr Nutzen – Farben sind der Ausgangspunkt
Wahrnehmungspsychologisch werden FARBEN vor FORMEN erkannt. Farben werden zuerst wahrgenommen, erst dann fällt der Blick auf den Schnitt oder Stil. In diesem Zusammenhang ist es daher sinnvoll, mit einer Farbberatung zu beginnen. Ihr Auftreten wirkt sympathisch und gewinnender. Ihre Ausstrahlung wird durch die Auswahl der richtigen Farben optimiert. Nach einer Farbberatung ist ein gezielter Garderobenaufbau möglich. Sie sparen Zeit, da der Umgang mit Farben und Farbkombinationen erleichtert wird.
Lassen sie Farbe in ihr Leben, denn Farben haben Einfluss auf ihre optische Erscheinung, ihre Attraktivität, ihre Wirkung und Kommunikation!
Mehr Informationen für Ihre individuelle Farbberatung finden Sie >> hier
Isabella Jaburek-Nourry
Fotos:
Isabella Jaburek-Nourry / LOOK AT YOU e.U.
Titelbild: www.shutterstock.com
Literatur:
Vollmar, Klausbernd. Das große Buch der Farben. 2012
Heller, Eva. Wie Farben wirken. 2013
Wälde, Rainer. Die neue Farb- und Stilberatung. 2002
www.vouge.de/pantone ‚greenery’/Dec. 2016
www.karrierebibel.de/Was Farbe über die Psyche verraten/Sept. 2007
www.gesund.co.at/Warum Grüne Lebensmittel so gesund sind/Sept. 2017
www.zeit.de/lebensart/mode/2012-10/gruene-mode
Willkommen bei LOOK AT YOU!
Mein Name ist Isabella Jaburek-Nourry. Ich bin Stil- & Imageberaterin.
In meinen Blog-Einträgen informiere ich meine LeserInnen regelmäßig über Stil- & Image-Themen.
Stil beginnt mit einer gut durchdachten Garderobe bzw. einem perfekten Kombinationssystem. Wie das gut gelingen kann, auch mit nur wenigen Teilen? Lesen weiter.
Voller Kasten nichts anzuziehen
Mein letzter Garderobencheck war vor ca. fünf Jahren. Unsere Übersiedlung gab mir Anlass mich komplett von Altlasten zu trennen und einmal ein richtig gutes Kleiderordnungssystem zu finden. Das Ordnungssystem hat sich bis heute bewährt. Es ist übersichtlich, alles griffbereit, nicht zu viel und nicht zu wenig, gute Qualität, immer ordentlich – sofern alles gebügelt und gewaschen ist – egal für welchen Anlass. Einfach herrlich.
Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Unser Konsumverhalten ist darauf ausgerichtet, viel Kleidung zu kaufen, zu horten oder diese nach Gebrauch einfach wegzuwerfen. Wer es nicht schafft, sich von seinen Kleidern zu trennen, hat das ewige Dilemma: Voller Kasten nichts anzuziehen!
Fast-Fashion macht es möglich: heute trendig, morgen out. In Billigproduktionsländern hergestellte Ware verliert aufgrund minderer Qualität schnell an Form und Farbe, hat keinen Tragekomfort und übersteht meist den ersten Waschgang nicht.
Quantität vor Qualität!
Wer Mode liebt, muss sich ein System zurechtlegen, das immer funktioniert und eine Garderobe aus vielfältig kombinierbaren Puzzleteilen schaffen, die der jeweiligen Lebensanforderung angepasst ist. Eine Business-Garderobe etwa muss den Balanceakt zwischen Komfort und Business-Dresscode meistern. Wichtig ist zu wissen, was Ihre Garderobe jetzt oder in Zukunft können muss.
„Erstaunlich viele Menschen erkennen nicht, in welchem Maße ihre Kleidung sie an eine Identität bindet,
die der Vergangenheit angehört.“
(Elika Gibbs)
Für Damen, die sicher gehen müssen, kein Outfit zweimal zu tragen, sind ausgeklügelte Ordnungsstrategien dienlich. Es gibt viele verschiedene Methoden für die perfekte Garderobe. Das richtet sich natürlich ganz nach den Platzgegebenheiten und Anforderungen.
Zwei extreme Beispiele: Sängerin Jennifer Lopez verwendet beispielsweise eine spezielle Datenbank zwecks Kleiderregistrierung, um sicher zu sein, keine Kleider-Kombinationen zu wiederholen. Über die Garderobe von Queen Elizabeth – sie besucht ca. 300 Veranstaltungen jährlich – wird ebenso penibel Buch geführt. Das dient dazu, um nicht den Überblick zu verlieren – schließlich dürfe sie weder Hüte, Kleidung oder Schmuck mehrmals, innerhalb einer bestimmten Zeit, auf öffentlichen Events tragen.
Man braucht nicht viele Kleidungsstücke, sondern nur die richtigen. Dennoch gilt: Sich von Altlasten zu trennen tut nicht nur der Seele gut. Es bringt erstaunlich viel Freiraum, Zeitersparnis und macht uns zufrieden und glücklich. Das Wort Glück mag hier vielleicht übertrieben klingen, ist es aber nicht. Denn wer ist mit Chaos wirklich glücklich ?
„Ich gehöre nicht zu diesen Menschen, die mit Chaos gut umgehen können. Ich brauche Ordnung und Übersicht. Das erleichtert mir das Leben und gibt mir Struktur.“ So ähnlich, oder sogar noch radikaler, denkt Marie Kondo. Die japanische ‚Profi-Aufräumerin‘ hat dafür ein perfektes System geschaffen.
Ihre „Magic Cleaning“ Philosophie hat ganz konkret mit Entscheidungen zu tun. Nämlich nur noch die Sachen zu behalten, die einem Freude bereiten und der Rest kann entsorgt werden. Laut Kondo sind das ca. zwei Drittel des Haushalts. Ausgemistet wird am besten Kategorie für Kategorie in folgender Reihenfolge: Kleider, Bücher, Papiere, Kleinkram, Erinnerungsstücke.
Die LOOK AT YOU – Methode
Ende Sommer hat mich eine Kundin beauftragt, ihr bei einem großen Garderobencheck zu helfen. Ihre Pensionierung war der Grund sich endgültig von ihrer Businesskleidung zu trennen und frischen Schwung in ihren Kasten zu bringen.
Es wurde Kleidung aus drei verschiedenen Wohnsitzen sortiert, anprobiert, neu kombiniert, abgesteckt für den Änderungsschneider, für den Secondhandladen gesammelt, Erinnerungsstücke in Seidenpapier gepackt, Kleidung gestapelt, Kombinationen fotografiert, eine Einkaufsliste geschrieben usw. – nach ca. 5 Stunden konnte eine gute Übersicht und Systematik geschaffen werden. Den Feinschliff erledigte die Kundin selbst.
Die LOOK AT YOU-Methode ist eine Mischung aus Kondo-Methode, individuellen Wünschen und meinem Know-How, wie man gut kombiniert. Ein Garderoben-Check bedeutet nicht nur den Kasten aufzuräumen, sondern für die vorhandenen Kleidungsstücke ein optimales Kombinations-System zu schaffen, das den persönlichen Anforderungen entspricht. Sie sparen Geld, Zeit, vermeiden Impulskäufe, schaffen eine Übersicht und haben schließlich lange Freude an ihrer Garderobe.